Unsere Arme haben wir in diesem Urlaub bisher noch gar nicht trainiert. Das wollen wir heute ändern. Wir haben eine Kajak-Tour im „Parco Fluviale Novella“ südwestlich von Bozen gebucht.
Die Tour führt durch einen schmalen Canyon und darf deshalb nicht ohne Guide gefahren werden. Wir schließen uns also einer Gruppe an und sind froh, dass wir über die Alpen alleine gewandert sind. Es dauert…bis alle ihre Trockenübungen gemacht haben… und dann endlich in die Kajaks gestiegen sind.
Das erste Stück führt über einen See. Das Pärchen, das sich am dämlichsten anstellt, kommt sozusagen an die Leine. Soll heißen: Einer der Guides bindet sich ein Seil um seinen (nicht vorhandenen) Bauch und schleppt das Kajak einfach mit. Damit keine Zweifel aufkommen: Wir waren es nicht!
Gestern waren wir nur circa 60 Kilometer nördlicher und jeder sprach Deutsch, heute kommen wir weder mit Deutsch noch Englisch besonders weit. Wir sind überrascht, dass ein Guide dann doch Deutsch spricht und uns quasi eine Exklusiv-Übersetzung bietet. Wir hören die Erklärungen nach den anderen, was einen entscheidenden Vorteil hat. Wir fahren praktisch alleine durch die Schlucht. Ein beeindruckendes Erlebnis.
Die Felswände ragen steil aus dem Wasser, teilweise über hundert Meter. Sonnenlicht fällt nur noch spärlich ein, sodass eine ganz besondere Stimmung herrscht. An einigen Stellen ist der Durchgang so schmal, dass wir die Paddel gar nicht mehr nutzen können, sondern mit den Händen arbeiten. Die Felsformationen weisen uns einen ganz eigenen Weg, den das Wasser in tausenden von Jahren geformt hat.
Da ich vorne gesessen habe, hatte ich es besonders gut. Laut Anweisung des Guides sollte nämlich nur einer paddeln und wenn möglich derjenige, der hinten sitzt. Dumm gelaufen für Christian, aber ich konnte die Fahrt so ganz besonders genießen.
Ein paar Fotos habe ich gemacht, habe es aber eingeschränkt, da die Kajaks sehr kipplig waren und ich Angst um mein Handy hatte 😉
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