Wildwasser-Kajak auf der Iller

Mit dem Kajak sieben Kilometer die Iller runter – ein spritziges Vergnügen. 

Während Corona haben wir Kajak-Fahren für uns entdeckt und sind ein paar Touren auf der Ruhr gepaddelt. Am besten hat uns die Strecke von Hattingen nach Essen gefallen, weil es da eine fahrbare Bootsgasse, also eine Art Wildwasserkanal, sowie (wie wir seit heute wissen Möchtegern-)Stromschnellen gibt. Wir wussten also aus der Heimat, dass ein bisschen Strömung Spaß macht und wollten deshalb hier in Bayern mal Wildwasser-Paddeln probieren.

Grundsätzlich gibt es da zwei Möglichkeiten: Entweder zu zweit oder zu dritt in einem Kanadier mit Stechpaddel oder alleine im Sit on Top Kajak mit Doppelpaddel. Wie der Name schon sagt sitzt man beim Sit on Top auf dem Boot, es handelt sich dabei um eine Art Surfbrett mit Sitzkuhle. Im Internet wird Sit on Top als anspruchsvoller, aber auch spaßiger (und nasser) beschrieben, also nehmen wir diese Variante…und wir haben es nicht bereut.

Nach dem Einstieg erklärt uns der Guide, dass jetzt gleich eine kleine Stufe käme…einfach gerade reinfahren und kräftig paddeln. Klingt ganz einfach, aber mir wird schon ein bisschen mulmig, als ich die „kleine“ Stufe sehe, zumal die Paddler vor mir erst einmal verschwinden, bevor sie unten wieder auftauchen.

Zurückpaddeln ist natürlich keine Option und so stürze ich mich auch in die Fluten. Es ist ein bisschen kipplig und auch nass, denn die Spitze taucht komplett ein und setzt quasi das ganze Boot inklusive Sitzkuhle unter Wasser, macht aber auch mächtig Spaß. Von Stufe zu Stufe und von Stromschnelle zu Stromschnelle klappt es ein bisschen besser und macht noch mehr Spaß. Zu meiner Freude (und vielleicht auch zu meiner Überraschung), bleibe ich die ganze Tour on Top, während Christian auch mal Down testete🙃.

Letztendlich ging die Tour viel zu schnell zu Ende. Kajak on Top ist wirklich top, wenn sich die Gelegenheit bietet, würden wir das Abenteuer jederzeit noch einmal wagen.

Mittag wollten wir eigentlich auf dem Mittag machen, denn der Mittag ist der Hausberg von Immenstadt, wo wir gerade verweilen. Allerdings regnet es gerade in Strömen und wir machen erstmal Mittagspause in unserem Loft ( so steht es zumindest in der Beschreibung, aber Dachstübchen würde besser passen😂)

Jetzt grollt auch noch ein Donner in der Ferne, wahrscheinlich wird sich die Mittagspause im Loft bis in den Abend ziehen. Allerdings wollen wir uns nicht beschweren, denn heute Nacht hat es bis in die frühen Morgenstunden heftig gewittert und wir waren schon in Sorge, dass das Paddeln wetterbedingt ausfallen könnte, aber das hat ja zum Glück gepasst. Im Nachhinein sind wir doppelt froh, dass die Nachmittagstour ausgebucht war. Ansonsten hätten wir Langschläfer uns sicherlich nicht schon um acht aus dem Bett gequält.

Schauen wir mal, was der Tag noch so bringt. Ich bin allerdings skeptisch, dass wir noch etwas unternehmen können.

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