Eigentlich sollte es in diesem Sommer nach Schottland gehen, aber wegen Corona haben wir uns nicht getraut, individuell Flüge, verschiedene Unterkünfte sowie diverse Unternehmungen zu buchen. Wir dachten uns, dass es doch einfacher wäre, zumindest ein bisschen pauschal zu verreisen und erinnerten uns an die München-Venedig-Radreise, die wie die Alpenüberquerung im letzten Jahr von Feuer & Eis Touristik angeboten wird. Damit wären 9 Tage schon mal am Stück geplant. Zudem konnte coronabedingt bis auf den letzten Drücker kostenfrei storniert werden. Also freundeten wir uns mit dem Gedanken an, noch einmal die Alpen zu überqueren…diesmal mit dem Rad und ihr dürft gespannt sein, ob wir es zu guter Letzt auch nochmal auf Skiern wagen…
Nach der Radtour wollen wir noch ein paar Tage in Venedig verbringen, bleibt noch eine Woche übrig, weil wir uns insgesamt drei Wochen Auszeit gönnen wollten. Die Urlaubszeit kam in diesem und im vergangenen Jahr einfach viel zu kurz.
Ursprünglich hatte ich mir gedacht, einen Roadtrip nach München im Cabrio zu unternehmen, aber wer uns kennt, weiß, dass wir nicht gerne Geld für Autos ausgeben und ein Leih-Cabrio ist wirklich unverschämt teuer. Es ist dann letztendlich ein Mittelklasse-Wagen geworden und ich verabschiedete mich von dem Gedanken, mit Kopftuch und Sonnenbrille auf der Romantischen Straße nach München zu gondeln. Stattdessen werden wir ein paar Tage im Allgäu verbringen, Wildwasser-Kajak ausprobieren, in zwei Tagen die Zugspitze erwandern und am oberbayerischen Staffelsee ein bisschen chillen.
Gerade beschäftigen wir uns mit der Herausforderung des Packens. Und glaubt mir: Das ist diesmal wirklich eine Herausforderung, denn: Für den Gepäcktransfer der Radreise dürfen wir pro Person nur einen 20-Kilo-Koffer haben. Das wird ganz schön knapp, weil wir auf der Zugspitze eine Hüttenübernachtung gebucht haben und Schlafsack, Betttuch und Kopfkissen mitnehmen müssen. Coronobedingt wird nichts zur Verfügung gestellt. Dann sind da noch die fetten Wanderschuhe und der Wanderrucksack. Das Auto als Lager während der Radtour fällt auch weg, weil wir den Leihwagen in München abgeben.
Mal sehen, ob alles in zwei Koffer passt. Wenn alle Stricke reißen, schicken wir einfach die Wandersachen per Post nach Hause. Seitdem ich diese Option im Hinterkopf habe, bin ich bezüglich der Gepäckfrage wieder ganz entspannt.
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