Highland Games

Unser nächster Stopp ist Fochabers mitten in den Highlands. Als Unterkunft haben wir diesmal eine Taverne gebucht, welche bei unserer Ankunft gut besucht ist, denn im Fernsehen läuft das Finale des Football Cup Chelsea gegen Liverpool, quasi mit deutscher Beteiligung (Klopp gegen Tuchel). Später gäbe es noch Live Musik, sagt man uns beim Check In und diese lassen wir uns auch nicht entgehen. Das Gläschen Bier und Apfel-Cider vom Fass ebenfalls nicht.

Beim Frühstück am nächsten Morgen erfahren wir dann, dass wir das Nationalgericht Haggis bereits zum Frühstück im Schloss gegessen und für gut befunden haben. Außerdem erklärt man uns, dass die Pfannkuchen in Wahrheit Kartoffelküchlein sind. Wieder was gelernt.

Nach dem deftigen, schottischen Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Castle des Ortes, wo heute die Highland Games stattfinden: ein Event, wo offenbar kein Schotte fehlen darf, egal, ob Punk oder Spießer, Baby oder Opa, mit Kilt oder ohne: jeder ist hier willkommen.

Zum Klang von hunderten von Dudelsäcken erleben wir, wie Baumstämme bei den Heavy Games und Füße beim Celtic Dance das Fliegen lernen, wie Hammer an Höhe und Weite gewinnen und wie es aussieht, wenn echte Highlander an einem Tau ziehen.

Fürs leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt und zahlreiche Stände laden zum Bummeln ein.

Die Highland Games waren ein tolles Erlebnis und ich denke, dass die Bilder und Videos am besten zeigen, dass es im schottischen Hochland wirklich außergewöhnlich zugeht.

Ein ganz besonderes Highlight für mich war die Teilnahme am internationalen Lauf der Ladys. Vorher durften Zuschauer beim Tauziehen mitmachen und als dann international Ladies gesucht wurden, schlug mein Mann vor, ich könnte da doch mit machen. Er würde Fotos machen. Es ging aber gar nicht mehr ums Tauziehen, sondern um eine Platzrunde Laufen und ich hasse Laufen (und bin auch richtig schlecht darin). Auf den Fotos sieht es aus, als würde ich gehen und der Rest laufen. Aber ich bin zumindest im Ziel angekommen und kann ein besseres Ergebnis vorweisen als der deutsche Vertreter beim ESC.