West Highland Way: Kingshouse – Kinlochleven

Kingshouse ist schickes Hotel und einfache Schlafbaracke gleichermaßen. Weil wir nicht über 200 Pfund für ein edles Zimmer ausgeben wollen, entscheiden wir uns für ein Doppel-Stockbettzimmer in der Schlafbaracke, gönnen uns aber am Abend ein feudales Dinner am Kamin mit spektakulärem Ausblick auf die Highlands.

Das Frühstück fiel dann eindeutig in die Rubrik „Schlafbaracke“. Wir bekommen eine „Role“, was eine Art Frühstücksburger zu sein scheint, äußerst seltsam. Die „Füllung“ konnten wir aussuchen, was es jedoch nicht wirklich besser machte. Dazu Kaffee aus Pappbechern und Scones aus der Plastiktüte… eine für uns neue Frühstückserfahrung.

Wir machen uns bei Sonne und Wolken eben auf diesen Weg, denken, dass wir richtig Glück mit dem Wetter haben. So für circa eine Stunde, dann öffnet der Himmel für rund 30 Minuten seine Schleusen. Das reicht, um so richtig nass zu werden.

Beim Anstieg für heute, der sogenannten Teufelstreppe, ist es von oben wieder trocken, dafür läuft der Schweiß. Es geht in engen Serpentinen in wenigen Metern viele Höhenmeter hinauf. Oben angekommen werden wir dann aber mit einem herrlichen Ausblick belohnt.

Für den Rest des Weges, der sich durch das malerische Hochland schlängelt, bleibt es weiterhin trocken und wir beenden unsere heutigen Tagesetappe wieder bei Sonnenschein in einem Bed and Breakfast mit einer netten Wirtin, die uns mit selbst gebackenen Cookies begrüßt.

Nach der kulinarischen Katastrophe am Morgen gab es eine Entschädigung am Abend. Schon auf dem Weg zum Restaurant gab es eine nette Überraschung. Mitten im Dorf laufen uns Rehe und Hirsche über den Weg. 

Im von der Wirtin empfohlenen Restaurant haben wir lecker schottisch gegessen und einen Whiskey mit Aussicht genossen.

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