Glamping in Polen und Felsenstädte in Tschechien

Nach der Sächsischen Schweiz wollen wir noch die Böhmische Schweiz in Tschechien erkunden. Auf der Suche nach lohnenswerten Wander-Zielen bin ich auf die Felsenstädte Adersbach und Weckelsdorf gestoßen. Die Bilder der Felsformationen sahen wirklich beeindruckend aus und da ich mich gerne von Bilder inspirieren lasse, war der nächste Pin auf unserer Urlaubskarte gesetzt. Zumal ich auch noch eine interessante Unterkunft in der Nähe entdeckte: Forest Glamp in Polen, ein Kuppelzelt am Waldrand mit holzbeheizter Sauna und einem Whirlpool im Garten.

Mal eine Runde durchs Haus drehen

Nach über einer Woche Sonnenschein zogen leider in der Nacht Regenwolken auf, sodass beim Aufstehen Wasserrinnsale die Sicht auf unser Private Spa trübten. Wir beschließen, einfach mal einen faulen Tag zu machen, feuern die Sauna an und lassen es uns gutgehen. Die Regendusche ist den ganzen Tag nach jedem Saunagang inklusive. Es hätte also wirklich keinen Sinn gemacht, etwas anderes zu unternehmen.

Felsenstadt Adersbach

Der zweite Tag im Forest Glamp startet trocken, sodass wir uns auf den Weg in die erste Felsenstadt machen. Es geht nach Adersbach.

Obwohl ich eigentlich eine Freundin großer Worte bin, lass ich hier einfach mal Bilder sprechen:

Viele Felsen oder Felsformationen haben Namen. Mal können wir die Namen nachvollziehen, mal ist eher Rätselraten angesagt.

Der Elefantenplatz
Die Teufelsbrücke
Rübezahls Zahn. Felsen nach etwas von Rübezahl zu benennen, ist beliebt. Rübezahl ist ein Berggeist, der den Menschen Angst einjagt oder beisteht – eine Sagengestalt ohne Grenzen. Rübezahls Geschichte wurde in Tschechien, Polen und Deutschland geschrieben.
Das Liebespaar

Leider öffnete der Himmel am frühen Nachmittag erneut die Schleusen, sodass wir etwas schneller als geplant den Heimweg antreten.

Wasserspiel

Felsenstadt Weckelsdorf

Neuer Tag, neues Wetterglück. Bei trockenem Wetter und blauen Flecken am wolkenverhangenen Himmel brechen wir zur zweiten Felsenstadt auf. Es geht nach Weckelsdorf.

Adersbach ist definitiv der größere Touristenmagnet, zahlreiche Busse rollen an. Wahrscheinlich, weil es direkt in Parkplatznähe viel zu sehen gibt.

In Weckelsdorf muss man bis zum ersten Felsen erst einmal ein gutes Stück durch den Wald laufen. Wenn wir uns entscheiden müssten, würden wir jedoch Weckelsdorf bevorzugen. Wir fanden die Felsformationen beeindruckender. Zudem ist es deutlich ruhiger.

Das Bezahlen des Eintritts war am heutigen Tag die größte Herausforderung. Vor mir stehen mindestens 30 Grundschulkinder, die alle ein Souvenir kaufen möchten. Am Verkaufsfenster wird überlegt, ob es eine Postkarte, ein Holzanhänger in Felsform, ein Bleistift oder ein Infoheftchen sein soll. Oder doch lieber eine Kappe? In Rot? Oder Gelb? Selbst mein Stoßgebet zum nordischen Gott der Ungeduld, Hammersbald, nutzt nichts. Rund eine halbe Stunde warten wir mehr oder weniger geduldig bis jedes Kind glücklich mit Souvenir von dannen zieht. Dann können wir endlich unsere Karten kaufen.

Wie gestern gibt es auch heute wieder munteres Felsenraten.

Der Indianer
Einsamer Kletterer

Manchmal wird auch beschrieben, wie die Steine gefallen sind.

Insgesamt eine tolle Wanderung, bei der es viel zu sehen gab.

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