Ein Bus holt uns am frühen Morgen ab, um uns ans Meer zu fahren. Es geht zum etwas trubeligen Hafen der Halong Bucht.

Die Halong Bucht liegt im Norden Vietnams und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Sie ist bekannt für ihre beeindruckenden Kalksteinfelsen, die aus dem smaragdgrünen Wasser ragen. In der Bucht befinden sich über 1.600 Inseln und Inselchen, viele davon unbewohnt und von dichter Vegetation bedeckt. Aufgrund ihrer einzigartigen Landschaft und Artenvielfalt gilt sie als eines der schönsten Naturwunder der Welt.

Um den Blick auf die eindrucksvollen Felsen perfekt genießen zu können, haben wir eine Übernachtung auf einem Schiff gebucht. Mit einem kleineren Tender-Boot fahren wir rund 50 Minuten zu unserem Üernachtungsschiff.


James Bond hatte hier in „Der Morgen stirbt nie“ schon beruflich zu tun, wir freuen uns auf entspannte 24 Stunden. Auf dem Schiff gibt es erstmal, wie soll es auch anders sein, ein leckeres Essen. Anschließend beziehen wir unsere Kabine.


Während wir immer tiefer in die Bucht hineinschippern, sitzen wir gemütlich auf unserem Balkon und genießen die Aussicht, die sich wieder und wieder verändert.




Am frühen Nachmittag ist noch einmal Tendern angesagt. Wir werden zu einem Steg gebracht. Von dort rudern uns Einheimische durch Höhlen mit beeindruckenden Stalaktiten.


Wir fahren noch tiefer in die Bucht hinein, bevor wir erneut den Anker werfen. Jetzt haben wir die Möglichkeit, selbst um die Felsen herum zu paddeln oder im südchinesischen Meer ein Bad zu nehmen. Wir paddeln gemeinsam, dann springe ich noch kurz in den Ozean. Dabei mache ich mich ein bisschen unbeliebt, weil ich tatsächlich ohne Schwimmweste schwimmen möchte. Sicherheit geht hier eben vor.




Bei diesem wundervollen Panorama ist es sehr schade, dass es so früh dunkel wird, aber ab 18 Uhr sind nur noch dunkle Schatten und die Lichter der anderen Schiffe zu erkennen.

Nach einem 6-Gang Menü am Abend trinken wir noch einen Cocktail auf dem Balkon unserer Kabine.

Jetzt sind wir schon über zwei Wochen hier und ich hatte noch keinen Egg Coffee, der in Vietnam eine Spezialität sein soll. Starker Kaffee mit einer Haube aus gezuckerter Kondensmilch und aufgeschlagenem Eiweiß klang ein bisschen zu fancy, aber dann habe ich gelesen, dass Egg Coffee ein Muss für Tiramisu Fans ist, also auch für mich.

Zum Sonnenaufgang um 5.18 stellen wir uns den Wecker, um auf dem Sonnendeck die Sonne aufgehen zu sehen. Das ist allerdings nicht ganz so spektakulär, weil der Himmel wie meistens hier aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wolkenverhangen ist.

Anschließend machen wir noch ein kleines Nickerchen, bevor wir noch einmal im Meer baden.

Das leichte Frühstück lassen wir ausfallen, damit wir für den Brunch genügend Hunger haben.
Am Hafen holt uns ein Fahrer ab, um uns nach Ninh Binh zu bringen.
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