Wie nehmen nicht den Batman, sondern El Torro, denn wir starten unseren Tag heute mit dem Abenteuer öffentliche Nahverkehr. Wie in Deutschland warten wir auch in Peru länger auf den Bus, denn aufgrund der Festivitäten in der Stadt herrscht Verkehrschaos.
Als der Bus endlich kam und wir uns irgendwie noch hineinquetschen können, geht es bergauf in einen Außenbezirk Cuzcos. Heute wollen wir uns auf die Spuren der Inka begeben, wollen uns den Tempel der Mutter Erde und den Mondtempel anschauen. Beide Tempel sind Felsen, man kann sie mit einer Höhle (Tempel de Mutter Erde) und einer Felsspalte (Mondtempel) vergleichen. Für die Inkas war die ganze Ebene heilig, in den Tempeln wurden Opfergaben niedergelegt.
Wir werden heute begleitet von einer jungen Frau, die in einem Andendorf lebt und die den Inka-Traditionen noch sehr nahe steht. Sie hat für sich und auch für uns Kokablätter als Opfergabe mitgebracht.
Sie erzählt begeistert von der besonderen Energie an diesem Ort und bittet den Schamanen, der vor dem Tempel der Erde eine Zeremonie abhält, um seinen Segen. Wir hoffen mal, dass es ein Segen war, denn verstanden haben wir nichts. Der Schamane spricht nur Quechua, die ursprüngliche Sprache der Anden. Es war wohl ein Segen für Eheleute, wir mussten unsere Köpfe zusammenlegen und er hat ein buntes Tuch drauf gelegt, während er gesprochen hat.
Wir verlassen diesen mystischen Ort und gehen weiter zur weißen Christusstatue. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt.
Wir werfen noch einen Blick auf Saqsayhuaman, eine ehemalige Inkafestung, bevor es zurück in die Innenstadt geht. Für den Rückweg wählen wir schöne Straßen aus und schauen noch bei einem Aquädukt vorbei.
No responses yet